Eschborn/Taunus, 10. Juli 2017 –
Mit der Digitalisierung ändern sich Tätigkeitsprofile von Berufen einschneidend. Viele Aufgaben, die heute manuell ausgeführt werden, werden zunehmend automatisiert. Doch die Veränderungen machen den Arbeitnehmern in Deutschland keine Angst. 77% glauben, dass sie bei Routineaufgaben entlastet werden und 63% sind der Auffassung, dass sie dadurch mehr Zeit für anspruchsvolle Tätigkeiten gewinnen, so das Ergebnis der aktuellen Umfrage des “Randstadkorrespondenten” unter rund 1.200 Beschäftigten.
54% der Befragten erwarten eine wachsende Automatisierung an ihrem persönlichen Arbeitsplatz. Während die große Mehrheit (80%) nicht davon ausgeht, dass in Zukunft Maschinen ihre Tätigkeit übernehmen und somit ihr Job in Gefahr ist, glauben 55% der Arbeitnehmer, dass sich der Leistungsdruck erhöhen wird. Die Anforderungen an Arbeitnehmer steigen, denn Technologien ändern sich immer rasanter. In 62% der Unternehmen hat man sich bei der Aus- und Weiterbildung bereits auf eine zunehmende Automatisierung von Prozessen und Arbeitsabläufen eingestellt.
Arbeitnehmer sind dafür offen, wie eine andere Studie belegt. 41% der Befragten wären bereit umzulernen und sich weiterzubilden, wenn sie damit ihren Job sichern und danach das gleiche oder mehr verdienen würden, so das Ergebnis der Studie Randstad Employer Brand Research. Diese Einstellung ist bei Frauen (42%) und Männer (40%) gleichermaßen ausgeprägt. Nur 10% der Befragten würden lieber das Unternehmen wechseln, als sich zu qualifizieren. “Diese Chance sollten Unternehmen erkennen und entsprechende Angebote bereit stellen. Dafür müssen sie eine neue, agile Lernkultur etablieren und dabei auch die Eigenverantwortung bei diesem Thema stärken. Schnelles Lernen ist ein zunehmend erfolgskritischer Faktor, es trägt zur Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeitern bei und es stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen”, so Andreas Bolder, Director Group Human Resources bei Randstad Deutschland.