Wiesbaden, 21. Juli 2017 –
Berufliche Weiterbildungen lohnen sich: Gut drei Viertel der deutschen Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter regelmäßig zu externen Qualifizierung. Die entstanden Kosten sind nicht hoch: Je teilnehmender Person entstanden den Unternehmen, die Lehrveranstaltungen anboten, Kosten in Höhe von 1.793 Euro. Die Weiterbildungskosten je Beschäftigten lagen in Unternehmen mit Lehrveranstaltungen bei 801 Euro. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Den größten Anteil an den Weiterbildungskosten hatten mit 47 Prozent die Personalausfallkosten, das heißt die Lohnkosten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 31 Prozent der Kosten entfielen auf Zahlungen und Gebühren an Weiterbildungsanbieter sowie auf Kosten für externes Weiterbildungspersonal in internen Veranstaltungen. Vergleichsweise geringe Kosten (11%) entstanden den Unternehmen für internes Weiterbildungspersonal. Weitere elf Prozent entfielen auf Kosten für Räume und Ausstattung, Unterrichtsmaterial und Reisekosten.
Das Weiterbildungsangebot ist abhängig von der Unternehmensgröße. Während etwa die Hälfte (53%) der Unternehmen mit 10 bis 19 Beschäftigten Lehrveranstaltungen angeboten haben, waren es 96 Prozent der Unternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten. Im Durchschnitt verbrachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 22 Stunden im Jahr in Lehrgängen, Kursen oder Seminaren. Bei knapp zwei Drittel (63%) der Teilnahmestunden handelte es sich um interne Lehrveranstaltungen, bei gut einem Drittel (37%) um externe Lehrveranstaltungen.
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