Romrod, 24. Juli 2017 –
In die zweite Runde ging in diesem Jahr das „AzuBIER“-Projekt auf Schloss Romrod. Gestartet war es im letzten Jahr, um den Auszubildenden einen interessanten Einblick über ihren eigentlichen Ausbildungsinhalt hinaus zu geben. Gemeinsam mit Geschäftsführer und Biersommelier Nico Döring entwickelten und brauten sie ihr eigenes Bier und spendeten den Erlös aus dem Verkauf an eine soziale Einrichtung.
„Unser Leben mit den vielen Gästen hier im Schloss ist so vielfältig und abwechslungsreich – da braucht man einfach ein wenig mehr Input und Anregung, als es so ein Standardlehrplan für unsere Azubis vorsieht“, finden die Ausbildungsleiter im Schloss und stoßen damit bei ihren Auszubildenden offene Türen auf. Auch in diesem Jahr waren die jungen Leute gespannt und neugierig auf ihr Projekt, noch dazu weil die Aktion auf Anregung von Hôtel Schloss Romrod ausgedehnt wurde: Romrod ist schließlich voll von Meistern ihres Faches, fand Döring, unter dessen Regie im Frühjahr das neue „AzuBIER“-Projekt startete. In Metzgermeister Wilhelm Becker jr. und Bäckermeister Markus Lindt fanden die Schlossherren ebenbürtige Partner, die ihrerseits auch den eigenen Auszubildenden einen ungewöhnlichen Blick über den Tellerrand gönnten.
Schnell war das „Bier, Wurscht und Brot-Projekt“ geboren – mit Leben gefüllt wurde es im Atelier der Braukünste im Schloss, in der Wurstküche der Metzgerei Becker und in der Backstube der Bäckerei Lindt. Herausgekommen sind dabei so klangvolle wie köstliche Biere wie „KartoffelBockWurstWeizen“, „Ariana´s Bernsteinzimmer“, „Noocalli IPA“ und „Schwarzbrot Sause“. Nicht minder spektakulär die Ergebnisse, die das Handwerk beisteuerte: Rustikale Bierwurst und feinstes Schlossbrot konnten die Azubis am Ende des Projekts zusammen mit dem Bier an ihrem Stand auf dem Romröder Schlossfest Ende Juni anbieten und damit 1000 Euro erwirtschaften, die sie nun an die Romröder Spielplatzinitiative spendeten. „Dies ist ein wirklich einzigartiges Projekt“, freut sich Nico Döring. „Hier haben sich Azubis aus drei klassischen Gewerken zusammengetan, kreativ und mit richtig viel Spaß miteinandergearbeitet und am Ende auch noch etwas Nachhaltiges geschaffen.“
„Wir sind mächtig auf unsere Auszubildenden“, ergriff bei der Spendenübergabe Sandra Christiansen von Hôtel Schloss Romrod das Wort. Mit vor Ort, als Ortsvorsteher und Initiator Hauke Schmehl den großen Scheck entgegennehmen konnte, waren natürlich auch die Vertreter der anderen beiden beteiligten Betriebe, Wilhelm Becker jr. und Markus Lindt mit ihren Auszubildenden. Ihre beiden Betriebe sind nicht nur in bester Nachbarschaft zum Schloss angesiedelt, sondern auch in dem einen oder anderen Projekt bereits verbunden. „Wir haben diese großartige Gelegenheit, gemeinsam zu brauen, zu backen und unsere eigene Wurst herzustellen, gerne genutzt – es war für uns eine tolle Erfahrung, die wie miteinander teilen konnten“, äußern sich die Azubis hocherfreut über das Projekt. Und weil Teilen so schön ist, brachten die jungen Leute ihre selbstgemachten Spezialitäten gewinnbringend an den Mann und die Frau. Nun teilen sie ihre Freude auch noch mit den Romröder Kindern. Dass die Auszubildenden mit dieser beträchtlichen Summe die Spielplatzinitiative unterstützen konnten, ist das eine. Das andere ist die Tatsache, dass sie selbst in den Genuss gekommen sind, von den Erfahrungen und der Leidenschaft von drei ausgewiesenen Fachleuten profitieren zu dürfen – eine wirklich einmalige Chance, die irgendwie nach Wiederholung ruft.
„Wir freuen uns in der Tat schon auf unser nächstes Projekt“ ließen Wilhelm Becker jr. und Markus Lindt anlässlich der Spendenübergabe am Romröder Spielplatz vor wenigen Tagen verlauten. Bis es soweit ist, haben die Betriebe und die Azubis aber auch sonst jede Menge zu tun: Drei der „AzuBiere“ nehmen derzeit an der „Crew Challenge“ teil. In der ganzen Welt wurden dafür zur gleichen Zeit Craftbiere gebraut. Selbstbewusst stürzen sich die Romröder Azubis mir ihren Kreationen also gleich mal in den internationalen Wettbewerb. Auch die Nachfrage nach der leckeren Bierwurst und dem Schlossbrot hält ungebrochen und über die Grenzen der Stadt hinaus an. Von diesem vielseitigen und kreativen Projekt profitiert also ganz Romrod – auch in genüsslicher Hinsicht.
Im Mittelpunkt der Spendenübergabe allerdings steht der Wunsch, den Romröder Kindern einen guten, sicheren Spielplatz zu bauen. Einen Ort zum Toben, zum Sein und zum Entwickeln. Fantasie. Lebendigkeit und Kreativität brauchen schließlich einen passenden Rahmen – wer wüsste das besser als das Team von Hôtel Schloss Romrod! Hauke Schmehl seinerseits freute sich sehr über den riesigen Beitrag zum Spielplatz-Projekt, zumal damit auch junge Menschen ihre gesellschaftliche Verantwortung und die Verbundenheit zu ihrem Wohnort unterstreichen. Und das Schöne: Die Stadt Romrod verdoppelt die eingegangenen Spenden! Wer sich selbst an dieser sinnvollen Aktion beteiligen will, der kann dies unter https://www.fanta.de/de/Spielplatzinitiative/ mit seiner Stimme für die Spielplatzinitiative tun oder direkt und zweckgebunden an die Stadt Romrod spenden.