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Hier ist meine Handynummer, aber RUF MICH NICHT AN! Junge Deutsche texten lieber statt zu telefonieren

Messenger und SMS sind häufigste Kontaktform zu Freunden – Persönliche Gespräche sind Kindern und Jugendlichen aber weiterhin wichtig – WhatsApp ist beliebtester Messenger-Dienst

Berlin, 31. Oktober 2017 –
Telefonieren ist bei jungen Deutschen out. Stattdessen kommunizieren Kinder und Jugendliche lieber per Messenger oder SMS. 77 Prozent der jungen Generation halten so den Kontakt zu Freunden. Besonders ältere Jugendliche bevorzugen diese Kommunikationsform. Während sich bei den 10- bis 12-Jährigen 66 Prozent via Messenger mit ihren Freunden unterhalten, sind es bei den 13- bis 15-Jährigen bereits 82 Prozent und bei den 16- bis 18-Jährigen 81 Prozent. Das zeigt die Kinder- und Jugendstudie des Digitalverbands Bitkom, für die 663 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren befragt wurden.

Nicht reden, chatten - Immer mehr junge Leute kommunizieren per Messenger

Auf dem zweiten Rang folgen persönliche Gespräche (68 Prozent): 65 Prozent der Jungen und 71 Prozent der Mädchen halten so häufig Kontakt zu ihren Freunden. Abgeschlagen auf dem dritten und vierten Rang stehen das Telefongespräch per Handy (37 Prozent) und Festnetz (24 Prozent). Internettelefonie und Videochats, etwa via Skype, bevorzugen 14 Prozent bei der Kontaktpflege, lediglich 6 Prozent schreiben E-Mails, 2 Prozent Briefe. „Tippen und Texten empfinden gerade Jugendliche heute als einfacher und direkter. Man ist dabei unabhängig von der Erreichbarkeit des Kontakts und kann Textnachrichten auch nebenbei leicht absetzen“, sagt Bitkom-Expertin Marie-Teresa Weber. Für viele seien Textnachrichten außerdem weniger aufdringlich als ein Telefongespräch. „Per Telefon bespricht man heute vielfach nur noch wirklich wichtige Angelegenheiten und Intimes.“

Bei den Sozialen Netzwerken und Messengern ist WhatsApp quer durch alle Altersgruppen am beliebtesten: 90 Prozent aller Internetnutzer im Alter von 10 bis 18 Jahren nutzen den Chatdienst bereits. Bei den Jugendlichen ab 16 Jahren ist es beinahe jeder (96 Prozent). Auch andere Chatdienste sind beliebte Kontaktformen, gerade bei den Älteren: Snapchat nutzen 45 Prozent, Facebook Messenger 36 Prozent der Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren.

Die Wahl der Kontaktform hängt auch mit der veränderten Gerätenutzung der Kinder und Jugendlichen heutzutage zusammen. Deutlich öfter als etwa noch vor drei Jahren nutzen Kinder und Jugendliche Smartphones und Tablets, oft sogar die eigenen. Über ein eigenes Smartphone verfügen 73 Prozent der 10- bis 12-Jährigen (2014: 59 Prozent), ab 13 Jahren gehört das Gerät dann für so gut wie alle Jugendliche zur Standardausstattung. Insgesamt betrachtet haben 87 Prozent der Kinder ab 10 Jahren ein eigenes Smartphone (2014: 79 Prozent), beim Tablet sind es 33 Prozent (2014: 17 Prozent).

Infografik zur Studie "Digitale Marketing Trends 2018" (Quelle: Artegic)

85% der Unternehmen sehen die Bedeutung von Mobile Messengern als Marketing Kanal steigen
85 Prozent der Unternehmen sehen die Bedeutung von Mobile Messengern als Marketing Kanal steigen. Zu diesem Ergebnis kam die aktuelle Artegic-Studie “Digitale Marketing Trends 2018”. In der Studie wurde untersucht, wie Entscheider aus deutschen Unternehmen verschiedenster Industriezweige die Relevanz, Aktualität und Auswirkungen ausgewählter digitaler Marketing Trends der nächsten Jahre beurteilen.

Die Unternehmen im B2B Bereich sehen in den nächsten drei Jahren vor allem einen Bedeutungszuwachs mobiler Messenger Dienste wie WhatsApp. Rund 80 Prozent sehen hier einen Anstieg oder einen starken Anstieg. Platz 2 belegt Location Based Marketing mit 49,3 Prozent der Unternehmen, die von einem Anstieg ausgehen und weiteren 33 Prozent, die von einem starken Anstieg ausgehen. Auch Marketing per (App-)Push-Notifications (74 Prozent) und Proximity Marketing (57 Prozent) zählen zu den Kanälen, deren Bedeutung stark zunehmen wird. Auch die Bedeutung des E-Mail Marketings wird weiter ansteigen, dessen sind sich 53 Prozent sicher.

Real Time Marketing Automation halten 89,72 Prozent für wichtig oder sehr wichtig. An dritter Stelle (84,93 Prozent wichtig oder sehr wichtig) folgt die Ausweitung des Customer Relationship Managements (CRM) auf weiche Faktoren wie Beziehungstypen und emotionale Aspekte der Kundenbeziehung. Das Internet of Things als Kontaktpunkt und Datenlieferant gewinnt an Bedeutung (71,92 Prozent) und Proximity- und Location-Based Marketing wird allgegenwärtig werden (65,75 Prozent).

Die Mehrheit der Befragten Entscheider geht davon aus, dass diese Trends spätestens in zwei Jahren etabliert sein werden. Für mehr als die Hälfte der Befragten sind neben der Bedeutung von Marketing als treibende Kraft in der Customer Experience (78 Prozent) auch Real Time Marketing Automation (57 Prozent) sowie ein besseres Verständnis von Beziehungstypen und emotionalen Aspekten im CRM (54 Prozent) bereits heute präsent.

Diese Trends haben auch den stärksten Einfluss auf das Geschäft der befragten Unternehmen. Location Based Marketing auf Platz 2 sehen 82 Prozent in der Bedeutung steigen oder stark steigen obwohl nur 21 Prozent dadurch einen starken oder sehr starken Einfluss auf ihr Geschäft sehen. Überraschend gering ist mit 18 Prozent auch die wahrgenommene Bedeutung des Internet of Things auf das eigene Geschäft.

Die vollständigen Studienergebnisse der Studie “Digitale Marketing Trends 2018” gibt es ab sofort zum kostenlosen Download unter https://www.artegic.com/de/studie-marketing-trends