Bad Salzuflen/Köln, 14. Februar 2017 –
Maritim-GF Gerd Prochaska nimmt einen Kurswechsel vor: Von der „politischen Ausrichtung und Gesinnung der AfD“ distanziere man sich und werde „gegenwärtig keine weiteren Räumlichkeiten an die AfD vergeben“, ließ er mitteilen. Davon nicht betroffen sei allerdings der Bundesparteitag der AfD, der vom 22. bis 24. April im Maritim Hotel Köln stattfinden wird.
Der Vertrag für diese Veranstaltung ist bereits im Frühjahr 2016 geschlossen worden. „Nach eingehender juristischer Prüfung ist ein Zurücktreten seitens Maritim leider nicht möglich“, bedauert Maritim-Geschäftsführer Gerd Prochaska. „Wir haben der AfD bereits angeboten, kostenfrei vom Vertrag zurückzutreten, wovon bedauerlicherweise bisher kein Gebrauch gemacht wurde.“
Zuvor hatte der Maritim-Hotelchef dem AfD-Politiker Björn Höcke Hausverbot in allen Hotels erteilt. Als weltoffener und internationaler Gastgeber distanziere man sich ausdrücklich von den Äußerungen Björn Höckes Mitte Januar in Dresden (u.a. „Denkmal der Schande“), die absolut nicht vereinbar sind mit der deutschen Geschichte und der Auffassung der Hotelgruppe eines internationalen, offenen Miteinanders, heißt es in dem Kommuniqué. „Bei Maritim arbeiten Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und wir begrüßen tagtäglich unzählige internationale Gäste in unseren Hotels“, so die Mitteilung.