Berlin, 22. November 2017 –
Talentierte Nachwuchskräfte für eine Karriere in der Hotellerie zu begeistern, ist Scandic ein großes Anliegen. Daher verlagert Scandic in Deutschland seine Mitarbeitersuche immer mehr auf digitale Kanäle: Bewerber können sich über die Talentcube-App per Videobotschaft bewerben; zudem wird verstärkt auf Channel-Management-Systeme gesetzt.
„Weniger als ein Prozent der Bewerbungen erhalten wir heute noch per Post“, erläutert Antje Sakreida, Human Resources Manager bei Scandic. „Die Online-Bewerbung ist schon längst Standard – aber um motivierte Nachwuchskräfte zu erreichen, setzen wir nicht auf die klassische Bewerbung per eMail, sondern auf neue, digitale Lösungen“, so Sakreida. Neuestes Tool ist dabei das Portal „Talentcube“, das nur als App erhältlich und nutzbar ist. Bewerber können sich hier per Lebenslauf und Videobewerbung vorstellen. Das Unternehmen wählt drei Fragen aus, die der Bewerber dann via Smartphone in einer Videobotschaft beantwortet – der Zeitaufwand beträgt weniger als 10 Minuten.
Der Fokus liegt hier auf der Ansprache junger Bewerber für Einstiegsjobs und Junior-Positionen. „Eine Videobotschaft ist optimal, um einen ersten Eindruck von der Persönlichkeit des Bewerbers zu erhalten“, sagt Sakreida. „Wir sind das erste Hotelunternehmen, das mit Talentcube zusammenarbeitet und sind überzeugt, dass wir damit einen wichtigen Schritt auf die Talente der Zukunft zugehen.“ Die Gründer und Entwickler von Talentcube waren am 21. November zu Gast in der erfolgreichen TV-Show „Die Höhle des Löwen“. Sie konnten die Investoren von ihrem Konzept überzeugen und entschieden sich für einen Deal mit Carsten Maschmeyer, der 400.000 Euro für 33,3 Prozent Unternehmensanteile anbot.
Scandic stellt sich bei der Bewerbersuche flexibel auf. Um vakante Stellen zu besetzen, werden verschiedene Online-Portale, wie z.B. Hotelcareer, Meinestadt.de oder Stepstone genutzt. Um die Jobbörsen und weitere Kanäle wie die Hotelwebsite und Social-Media-Kanäle zu koordinieren, setzt Scandic auf Channel-Management-Systeme wie „Jobylon“: Sie dienen als Schnittstelle zwischen den einzelnen Kanälen und erleichtern deren Aktualisierung. Die Grenzen zwischen Human Resources und digitalem Marketing sind inzwischen fließend, deswegen arbeiten die Abteilungen HR und E-Commerce hier eng zusammen.
Dazu gehört auch der Umgang mit Feedback von Mitarbeitern im Netz: „In vielen Hotelgesellschaften werden im Reputation Management weiterhin nur die Gästebewertungen beantwortet. Wir glauben, dass Bewerber sowie aktuelle und ehemalige Teammitglieder, die sich die Zeit nehmen uns online zu bewerten, auch eine zeitnahe und ehrliche Antwort verdienen,“ so Sakreida. Das Engagement und die Wertschätzung zahlt sich aus: Auf dem Portal kununu.com erzielt Scandic Deutschland als Arbeitgeber 4,19 von 5 möglichen Bewertungspunkten von seinen Angestellten.
Lediglich offene Stellen im Netz zu veröffentlichen, ist nicht ausreichend, um beim aktuellen Fachkräftemangel in der Hotellerie genug passende Kandidaten zu finden. Potentielle Fachkräfte ausfindig zu machen und aktiv z.B. über Xing oder vergleichbare Plattformen anzusprechen ist daher eine wichtige Ergänzung, um vakante Stellen zu besetzen und effektiv auf den ‚War of Talents‘ zu reagieren. Das „Active Sourcing“ dient auch dazu, langfristig einen Talent-Pool aufzubauen. Gerade in Hinblick auf die weitere Expansion von Scandic in Deutschland – Anfang nächsten Jahres eröffnet das neue Scandic Frankfurt Museumsufer – gewinnt dies an Bedeutung.
Wichtige Anreize im Recruiting für eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit sind außerdem mobile Arbeitsplatzlösungen, Home Office und kostenlose Mitarbeiterverpflegung. Gut angenommen wird von den Mitarbeitern auch das „Gympass“-Angebot von Scandic, mit dem deutschlandweit in über 1.600 Fitnessstudios trainiert werden kann. Um die Mitarbeiterzufriedenheit stetig zu verbessern, werden jährlich Mitarbeiterumfragen durchgeführt. Zur tagesaktuellen Erfassung eines Feedbacks wurde im Scandic Berlin Potsdamer Platz ein „Happy or Not“-Aufsteller installiert. Hier können die Mitarbeiter anonym per Smiley-Button ihre Stimmungslage zu bestimmten Themen äußern. Die Investition in die Zufriedenheit des eigenen Teams und in interne Förderprogramme zahlt sich aus: Ca. 60 Prozent der Führungspositionen können bei Scandic intern besetzt werden.