Rüsselsheim, 26. Februar 2017 –
Konnektivität, Innovation und Unsicherheit werden die Regeln der Arbeitswelt neu schreiben. Das zeigen die Ergebnisse aus dem aktuellen Bericht von Sodexo. Die Arbeitsstile der nächsten Generation sind gekennzeichnet durch Individualität, Integration und technische Kompetenz. Und wir können uns auf mehr Roboter unter unseren Kollegen gefasst machen. Das hat Sodexo in seinem „Global Workplace Trends Report“ zusammen gestellt.
Der Bericht beschreibt die wichtigsten Zukunftsfaktoren, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf der ganzen Welt beeinflussen und dient als Orientierungsinstrument für Unternehmen und Organisationen, die sich in einer sich dynamisch wandelnden Arbeitswelt erfolgreich behaupten wollen. Die Trends zeichnen das Bild eines Arbeitsplatzes, bei dem sich berufliches und außerberufliches Leben zunehmend vermischen und die Bedürfnisse der Arbeitnehmer durch verbesserte Angebote in den Bereichen Wellness, Raumgestaltung und Lernprogramme Berücksichtigung finden. Der moderne Arbeitsplatz profitiert davon, dass unterschiedliche Generationen ihr Wissen teilen und voneinander lernen, aber auch vom Einsatz individueller Stärken und von der Kraft der Zusammenarbeit, wenn es darum geht, persönliche und geschäftliche Ziele zu erreichen.
“Wir haben die wichtigsten Ergebnisse aus verschiedenen Sektoren, Generationen und Ländern zusammengefasst, um einen Bericht zu erstellen, der eine ganzheitliche Sicht auf die globale Arbeitswelt bietet”, erläuterte Sylvia Metayer, CEO bei Sodexo. “Für Wirtschaftsführer ist es entscheidend, die zugrunde liegenden Trends zu erkennen, die Veränderungen antreiben, ihre Bedeutung einzuschätzen und ihnen einen Schritt voraus zu sein, statt ihnen zu folgen. Als einer der größten Arbeitgeber, der für 10.000 Unternehmen auf der ganzen Welt Services der Lebensqualität erbringt, sind wir ganz nah dran, wenn es darum geht, Faktoren zu erkennen und zu verstehen, die die Arbeitswelt der Zukunft prägen werden.”
Aus den “Sodexo Workplace Trends 2017”:
- Die agile Organisation: Organisationen streben nach dem heiligen Gral der Agilität – Flexibilität plus Stabilität – mit dem obersten Ziel, sich schnell auf veränderte Bedingungen einstellen zu können und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass auch die Mitarbeiter agil bleiben.
- Der Aufstieg der bereichsübergreifenden Arbeit: Die aktuellste Form der gemeinschaftlichen Arbeit hebt die Zusammenarbeit auf eine ganz neue Ebene. Organisationen teilen nicht mehr nur physischen Raum und Ressourcen, sondern strukturieren ihre Interaktionen für eine Problemlösung gezielt über Bereichsgrenzen hinweg, um so Stärken zu bündeln und globale Probleme effizient anzugehen.
- Arbeitnehmer ohne Grenzen: Das Ausmaß, in dem Arbeitskräfte sowohl in Schwellen- als auch in Industrieländern verlagert werden, schafft neue Möglichkeiten, integrative Führung durch die Einschätzung von Qualifikationsbedarf, Verfügbarkeit, Standortvorteilen und eine effektive kulturelle Integration zu beweisen.
- Robotertechnik der nächsten Generation: Roboter sind bereits seit Jahren Teil der Arbeitswelt. Aufgrund des Fortschritts im Bereich der künstlichen Intelligenz setzen Organisationen diese vermehrt für Aufgaben ein, die bisher von Menschen erledigt wurden. Die aktuelle Diskussion dreht sich hier vor allem um den Erfolg von Robotern, die gemeinsam mit Menschen Arbeiten ausführen, die eigentlich nur Menschen verrichten können.
- Generationenübergreifendes Lernen: Menschen leben und arbeiten heute immer länger, daher müssen Unternehmen die hierarchische und traditionelle Weiterbildung von Mitarbeitern überdenken. Mitarbeiter aller Generationen geben ihre Erfahrungen untereinander weiter und schaffen eine neue Kultur der persönlichen Entwicklung.
- Personal Branding auch am Arbeitsplatz: Welche Marke liegt vorne? Personal Branding bekommt eine neue Bedeutung und wird einer genaueren Überprüfung unterzogen, denn Arbeitgeber wollen die potenziellen Risiken verstehen, aber auch die Wirkung der Personal Brands ihrer Mitarbeiter zum Wohl des Unternehmens einsetzen.
- Neudefinition der Arbeitsergonomie: Vom physischen Raum und der Technologie bis hin zu Erwägungen eines virtuellen Arbeitens und den damit verbundenen Annehmlichkeiten ist die Art und Weise, wie Arbeitskräfte ihre Umgebung erleben, der Schlüssel für eine zufriedene Belegschaft.
- Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung: Im Rahmen der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen für das Jahr 2030 sind Organisationen aufgerufen, miteinander und mit der Regierung auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Wie Unternehmen Praktiken interpretieren und anpassen, wird sich nicht nur auf Fortschritte beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele auswirken, sondern auch auf die Bedürfnisse der Arbeitskräfte, die sich positive Veränderungen wünschen. (“Nachhaltigkeit” als Schlagwort tritt dabei hinter die wichtigen, von den Vereinten Nationen festgeschriebenen Ziele zurück.)
- Potenzial der Millennial-Talente erschließen: Warum müssen wir lernen, Millennials besser zu verstehen? Wenn wir die einzigartige Kombination von Eigenschaften begreifen, die die Generation Y und ihre jüngeren Geschwister, die Generation Z, für die Arbeit mitbringen, können wir einen Blick in die Zukunft der Arbeitswelt werfen.
- Wellness 3.0: Betriebliche Wellness-Programme gelten nicht mehr nur als “Reparatur-” oder vorbeugende Maßnahmen gegen Gesundheitsprobleme, sondern als potenzielle Katalysatoren für einen gesunden Lebensstil der Arbeitnehmer, ihrer Familien und der Gesellschaft im Allgemeinen.