Düsseldorf, 13. Juli 2017 –
Junge Menschen zwischen Anfang 20 und Ende 30 werden in den nächsten Jahren 50 Prozent der Mitarbeiter stellen. Der Einfluss dieser Generation Y auf die Arbeitswelt ist schon heute sehr stark – als Mitarbeiter sowie nun auch als Führungskräfte. Doch wie führt diese Generation? Ein neues Whitepaper stellt die Grundlagen einer aktuellen Studie vor, enthält zusätzlich eine Einschätzung von Führungsexperte Andreas Buhr und gibt Empfehlungen für die Praxis.
Die Basis für dieses Whitepaper bilden die Ergebnisse einer mehrstufigen Studie von 2014 bis 2016 der Universität Luxemburg und der Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb. Bei der Studie handelt es sich um die bis dato erste wirklich ausführliche Erhebung – es wurden 2.500 Teilnehmer befragt – mit Fokus auf dem Führungsverhalten der “Gen Y” im deutsch-sprachigen Raum. Studienleiter war Dr. Florian Feltes, der über die Ergebnisse seine Dissertation verfasst hat.
“Die Gen Y führt hierarchieloser, expertise-bezogener, mit mehr Feedback und unter Einsatz neuer Medien und Technologien. Wenn nicht wir die Chance haben, Change einzuleiten, wer dann? Aber dafür müssen Unternehmen bereit sein, ihre ‘grauen Anzüge’ abzulegen und smart statt hart oder gar nicht zu führen”, umreißt Feltes die Ergebnisse.
In den Führungsetagen rücken mehr und mehr die Vertreter der “Gen Y” nach – die internetaffinen jungen Menschen, die ganz selbstverständlich mit den Errungenschaften einer digitalisierten Welt umgehen. Aktuell sind sie eher im mittleren Management vertreten, also in der “Sandwichposition” zwischen unterem und Top-Management. Hier rütteln sie an althergebrachten Grundfesten in der Führung. Dies führt zu erwartbaren Schwierigkeiten in Unternehmenskulturen, die noch nicht viel Freiheit erlauben und wenig Gestaltungsmöglichkeit übertragen.
Führungsexperte Andreas Buhr: “Als Unternehmer sind wir gefordert, die Führungskräfte der Generation Y mit Freiheitsgraden in der Umsetzung ihrer Ideen und Führungsansätze zu unterstützen. Wir müssen aufpassen, dass sie mit ihrer Energie, ihrem Können und ihrem Enthusiasmus nicht zerrieben werden zwischen den Kontextfaktoren sowie dem Hang zum Kaskadenführen vor allem in größeren Unternehmen und völlig neuen gesellschaftspolitischen Tendenzen.”