Genf, 21. Dezember 2017 –
Kempinski in der Krise? Erneut verliert die Hotelgruppe drei Häuser in Deutschland: Hotel Atlantic Hamburg, Villa Rothschild und Falkenstein Grand bei Frankfurt/Main. Wenige Tage zuvor war bekannt geworden, dass das renommierte Bristol am Berliner Ku’damm nicht mehr unter Kempinski-Flagge läuft. Broermann Hotels & Resorts plant dagegen eine Partnerschaft mit Marriott’s Autograph Collection.
Die Broermann Hotels & Resorts, Eigentümer der bisherigen Kempinski-Hotels in Hamburg und im Norden Frankfurts, will die bis Ende 2019 bzw. Ende 2020 laufenden Managementverträge nicht verlängern. „Bis zum Ablauf der Management-Verträge wird es allerdings wie gewohnt weiterlaufen“, teilte Kempinski mit.
Die Mitarbeiter seien von der Umstellung nicht betroffen, da sie direkt mit Broermann Hotels & Resorts vertraglich gebunden sind. „Um zum Vertragsende hin einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, werden die Hotelteams frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Broermann Hotels & Resorts will das Geschäft strategisch neu ausrichten. Unter den Namen Falkenstein Grand und Villa Rothschild in Königstein im Taunus sowie Hotel Atlantic Hamburg werden die drei Hotels in Zukunft unter der Leitung des bestehenden, unabhängigen Managementteams mit CEO Stefan Massa an der Spitze geführt werden. Mit dem neuen Partner Marriott / Autograph Collection werden die Häuser über “ein Maximum an Unabhängigkeit hinsichtlich der Weiterentwicklung eigener Hotelidentitäten mit starker Positionierung im globalen Hotelwettbewerb verfügen”, teilte man bei Broermann mit.