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Erfolgreich und sicher im Homeoffice: so geht’s richtig!

Frankfurt/Main, 17. April 2018 –
Lange Wege und Stau ersparen, sich in den eigenen Arbeitsflow vertiefen oder flexibler bei der Kinderbetreuung sein – nur drei der vielen Gründe, warum immer mehr Arbeitnehmer im Homeoffice arbeiten möchten. Doch hierbei gilt es ein paar wichtige Abweichungen in Sachen Versicherungsschutz zu beachten. Die Vermögensberater der DVAG klären auf.

Infografik: DVAG Deutsche Vermögensberatung

Immer mehr Menschen in Deutschland arbeiten gern ab und zu mal von zuhause aus. Das sogenannte Homeoffice ist laut Bitcom hierzulande ein klarer Trend und mittlerweile in jedem dritten Unternehmen möglich. Aber zwischen regulärem Arbeitsplatz und dem Büro zu Hause gibt es nicht nur räumliche Unterschiede. Die Finanz- und Versicherungsexperten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) klären über die Gesetzeslage auf, raten zu einer privaten Unfallversicherung und geben Service-Tipps für die Arbeit am heimischen Schreibtisch.

Achtung: Beim Homeoffice ändert sich der gesetzliche Schutz!
Auch wenn das Arbeiten von zuhause aus zunächst oft vorteilhafter erscheint, so gibt es doch ein paar Regelungen, die hier viel strikter gehandhabt werden – gerade in Sachen gesetzlicher Unfallschutz. Grundsätzlich gilt sowohl im Homeoffice als auch auf der Arbeit, dass alles, was direkt mit der Arbeitstätigkeit zu tun hat, versichert ist. Aber: Beim Arbeiten im Unternehmen ist dabei auch das Wegerisiko inbegriffen. Das beinhaltet den direkten Weg zur und von der Arbeit sowie zum Beispiel die Wege bis zur Kantine oder zur Toilette. Dies gilt im Homeoffice nicht! Arbeitnehmer sind zuhause nur bei der unmittelbaren Ausübung ihrer Tätigkeit gesetzlich versichert. Wer sich also kurz ein Glas Wasser aus der Küche holen will und dabei stürzt, ist nicht abgesichert – auch wenn dies in der Arbeitszeit geschieht.

Beim Weg zur Kinderbetreuung wird ebenfalls mit zweierlei Maß gemessen: Wenn Eltern ihre Kinder auf dem Weg ins Firmenbüro kurz am Kindergarten oder an der Schule abliefern, sind sie dabei trotzdem gesetzlich versichert. Diese großzügige Auslegung des Arbeitswegs gilt nicht für den Weg vom Homeoffice zur Kinderbetreuung und wieder zurück, denn das eigene Heim ist nur im Moment des Arbeitens gleichzeitig auch das Büro. “Wer über Homeoffice nachdenkt, sollte sich deshalb gleichzeitig überlegen, ob der eigene Unfallschutz ausreicht”, so die Experten der DVAG. “Eine private Unfallversicherung ist in jedem Fall sinnvoll. Sie sichert vor allen Eventualitäten ab – bei der Arbeit und in der Freizeit.”

In Deutschland fühlen sich vor allem Arbeitnehmer zwischen 25 und 45 Jahren vom Home Office angesprochen. (Infografik: Randstad Deutschland)

Home Office ist eine Generationenfrage – Aktuelle Studie untersucht neue Arbeitsformen
Ob am voll ausgestatteten Schreibtisch im Büro, von Zuhause oder im Café um die Ecke: Viele Jobs können inzwischen mit Laptop und Smartphone von überall erledigt werden. Immer mehr Unternehmen bieten ihren Angestellten Home Office an. Doch was denken Arbeitnehmer über dieses Angebot? Die Einstellung zum Home Office ist eine Generationenfrage, wie die Ergebnisse des aktuellen Randstad Arbeitsbarometers zeigen.

In Deutschland fühlen sich vor allem Arbeitnehmer zwischen 25 und 45 Jahren vom Home Office angesprochen. Von ihnen würden etwa 58% das Büro ab und an gegen die eigenen vier Wände oder einen anderen Ort tauschen. Das kann einige Vorteile bringen: Ohne Hintergrundgeräusche, langwierige Meetings und den stressigen Weg ins Büro ist die Arbeit schneller erledigt. Außerdem können sie so private Termine wie Arztbesuche und Handwerker in der Wohnung besser koordinieren.

Das alles scheint die Generation 45+ dagegen nicht zu überzeugen. Etwa 61% von ihnen können sich nicht vorstellen, von zu Hause oder einem anderen Ort außerhalb des Büros zu arbeiten. Gegner des Home Office legen mehr Wert darauf, Beruf und Freizeit klar voneinander zu trennen. Mobil zu arbeiten bedeutet für sie nicht Balance, sondern die Grenze zwischen Privat- und Berufsleben aufzuweichen.

Die Entscheidung, ob sie lieber zu Hause oder im Büro arbeiten wollen, wird vielen Arbeitnehmern allerdings noch abgenommen. Rund 50 % der über 45-Jährigen bekommen von ihrem Arbeitgeber nicht die nötige Ausrüstung für das Home Office. Unter den 25 bis 45-Jährigen sind es noch 36 %. Unternehmen statten ältere Angestellte seltener als ihre jüngeren Kollegen für die Arbeit von Zuhause aus. “Auch wenn nicht alle Berufe dafür geeignet sind, sie im Home Office zu erledigen, zeigen die Ergebnisse einen Nachholbedarf seitens der Unternehmen”, so Petra Timm, Director Group Communications bei Randstad Deutschland. “Mit den jüngeren Generationen, die jetzt in den Arbeitsmarkt eintreten, wird die Nachfrage nach mobiler Arbeit weiter steigen. Darauf müssen sich viele Arbeitgeber erst noch einstellen.”

Über die Online-Umfrage Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.