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Nicht wundern: Gastgewerbe ist Schlusslicht bei Digitalisierung – Manche haben noch immer nicht verstanden, wie agil man in der digitalen Transformation sein muss

Stuttgart, 05. Februar 2018 –
Fatale Fehleinschätzung: Gestern noch verkündete Dehoga-Landespräsident Fritz Engelhardt auf der Stuttgart, das Gastgewerbe sei die am weitesten digitalisierte Branche… Schon wenige Stunden später wird klar: Die rosa Wolke ist reiner Wunschtraum. In einer vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium beauftragten Studie heißt es: „Der Digitalisierungsgrad des Gastgewerbes wird dagegen bis 2022 auf 36 Punkte zurückgehen, so dass es ‚niedrig‘ digitalisiert als Schlusslicht des Branchenrankings verbleibt.“

In Sachen Digitalisierung der Hotellerie muss es heißen: Keine Angst vor morgen! Die Quintessenz einer Fachdebatte beim Intergastra-Podium „Fokus Hotel by Prof. Christian Buer“ ist: Deep Diving Workshops mit Hoteliers und Topexperten wie Moritz von Petersdorff-Campen (SuitePad), Maximilian Waldmann (Conichi), Alexander Haußmann (Code2Order), Marc Frauenholz (HelloGuest Solutions), Alexander Spisla (Betterspace) und Patrick Deseyve (Hotelshop.one) tun Not! Genaue Zielgruppenanalyse, exakte Zieldefinition und adäquates technologisches Consulting stehen an. Innovativ zu inszenieren als Barcamp mit Contracting-Charakter. Damit könnten Messemacher wie Markus Tischberger von der Landeskasse Stuttgart ein neues, wichtiges Format etablieren – als wichtiger Wegweiser in & durch die digitale Transformation! Machen, nicht meckern!, lautet die Devise.

„Es fehlt bei vielen Hotels mit Sicherheit an dem Mut und dem Know-how, wie der Schritt in die Digitalisierung aussehen kann“, kommentiert Hotelmarketing-Experte Marc O. Benkert. Es gebe jedoch noch einige Hoteliers mehr, die sich mit den Themen schon seit geraumer Zeit auseinandersetzen, so zum Beispiel Karsten Werner aus dem Strandgut Resort in St. Peter-Ording. „Leider enden die Diskussionen über Neuerungen aber des Öfteren in einer Schnittstellenproblematik der Technologieanbieter“, beklagt Benkert. Es mögen teilweise alles gute Insellösungen sein, die die Travel-Tech-Start-ups entwickeln. „Aber gerade in der Hotellerie ist eine Verknüpfung der Softwarelösungen notwendig. Ansonsten habe ich am Ende des Tages nur zig Datensilos, die keinerlei aggregierten Mehrwert liefern!“