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Arbeitskosten steigen weiter

Wiesbaden – 09. Dezember 2016
In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im Zeitraum vom dritten Quartal 2015 bis zum dritten Quartal 2016 kalenderbereinigt um 2,5 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Arbeitskosten im Vergleich zum Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 0,8 Prozent.

Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Die Kosten für Bruttoverdienste erhöhten sich vom dritten Quartal 2015 bis zum dritten Quartal 2016 kalenderbereinigt um 2,4 Prozent, die Lohnnebenkosten stiegen um 2,8 Prozent.

Für das zweite Quartal 2016 liegen für 27 der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Veränderungsraten der Arbeitskosten vor. Nach diesen Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im Vergleich zum Vorjahresquartal kalenderbereinigt um 1,9 Prozent. In der gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem Zeitraum bei 1,4 Prozent. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Rumänien (+12,0%), Lettland (+9,5%) und Bulgarien (+7,3%) auf. In Finnland (-2,0%), Italien (-1,1%) und Luxemburg (-1,1%) waren die Arbeitskosten rückläufig. In Frankreich fiel der Anstieg der Arbeitskosten mit +1,4 Prozent niedriger aus als in Deutschland. In Belgien blieben die Arbeitskosten nahezu unverändert (+0,1%).

Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen Landeswährung gemessen und daher nicht währungsbereinigt.