Köln – 17. January 2017
Jugendliche, die sich nach ihrem Schulabschluss für eine Ausbildung entscheiden, quält häufig eine Frage: Welches Unternehmen bietet die beste Ausbildung? Zwar garantiert das duale Ausbildungssystem aus Berufsschule und betrieblicher Ausbildung in der Regel ein hohes Ausbildungsniveau. Allerdings gibt es Merkmale, die angehenden Azubis helfen, einen sehr guten von einem weniger guten Ausbildungsbetrieb zu unterscheiden.
Offen für Nachwuchs?
“Hilfreich ist schon der Blick auf die Website oder die Social-Media-Auftritte eines Unternehmens”, sagt Natalie Engst, Arbeitsmarktexpertin bei TÜV Rheinland. Ist der Webauftritt ansprechend gestaltet und wirbt mit Informationen oder einem “Tag der offenen Tür” offensiv um Bewerber, spricht dies für einen engagierten Betrieb, der bereit ist in den Nachwuchs zu investieren. “Viele Fragen zur Ausbildung kann man aber nur im persönlichen Gespräch klären, vor allem bei kleineren Betrieben”, sagt Engst. Vielleicht ist auf der Betriebs-Homepage eine Kontaktperson genannt. Auch Jobmessen bieten Gelegenheit zum persönlichen Kontakt.
Neugierde lohnt sich
Fragen nach dem Lohn und der Chance auf Übernahme sind genauso erlaubt wie ein Ausblick auf den Ausbildungsweg: Ist das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis ausgewogen? Wie sehen die Ausbildungsinhalte genau aus? Sind die Ausbilder qualifiziert und bieten individuelle Betreuung und Beratung? Im Idealfall ist schon vor Vertragsunterzeichnung ein klarer Ausbildungsablauf erkennbar. “Junge Jobanwärter sollten sich nicht scheuen, konkrete Fragen zu stellen. Bei vielen Arbeitgebern kommt dies durchaus gut an, denn der Bewerber beweist so echtes Engagement”, so die TÜV Rheinland-Expertin. Antwortet der Arbeitgeber offen und zuvorkommend, zeigt dies, dass auch er ein ernsthaftes Interesse an einem guten Ausbildungsverhältnis hat. Zusätzlich können sich angehende Azubis am TÜV Rheinland-Siegel “Ausgezeichneter Arbeitgeber” orientieren.