Berlin/Rosenheim, 17. Mai 2017 –
Der Bundesausschuss für Berufsbildung im Dehoga hat einen neuen Vorsitzenden: Hans Schneider, Inhaber des Landgasthof-Hotel Riesengebirge im bayerischen Neuhof a. d. Zenn, wird in den nächsten vier Jahren an der Spitze des wichtigen Verbandsgremiums stehen. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen entschieden sich die Mitglieder auf ihrer Frühjahrssitzung am 15./16. Mai 2017 in Rosenheim einstimmig für den angesehenen Familienunternehmer und langjährigen stellvertretenden Ausschussvorsitzenden aus Mittelfranken. Hans Schneider folgt auf Eva-Maria Rühle, die nach fast 21 erfolgreichen Jahren im Amt nicht mehr kandidierte. Als stellvertretenden Vorsitzenden bestätigte der Ausschuss Armin Schumann vom Dehoga Sachsen. Er führt die Schumann’s Genusswerkstatt in Pulsnitz.
Der neu gewählte Vorsitzende überzeugte die Ausschussmitglieder mit seinen unternehmerischen Leistungen und seinem Gestaltungswillen in herausfordernden Zeiten. Zu seinem Amtsantritt sagte Hans Schneider: „Mein zentrales Anliegen ist es, dass unsere gastgewerblichen Berufe die Anerkennung bekommen, die sie verdienen und wieder mehr junge Menschen Lust auf unsere Branche haben. Zusammen mit meinen Kollegen aus den Ländern, Fachverbänden und Fachabteilungen will ich meinen Beitrag dafür leisten, insbesondere mit der Neuordnung der gastgewerblichen Ausbildungsberufe die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.“
Die bisherige Ausschussvorsitzende Eva-Maria Rühle wurde von den Ausschussmitgliedern in Würdigung um ihre besonderen Verdienste zur Ehrenvorsitzenden gewählt. Die Geschäftsführende Gesellschafterin der Rehabilitations-Klinik Schwäbische Alb in Bad Urach ist eine Unternehmerin aus Leidenschaft, deren beispielhaftes Engagement und Verantwortungsbewusstsein nicht an der Tür ihres Betriebes aufhören. Die stellvertretende Vorsitzende des Dehoga Baden-Württemberg lenkte mehr als 20 Jahre lang die Geschicke des Bundesausschusses für Berufsbildung. Seit 2005 fungierte sie zudem als Wettkampfleiterin bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen. Dieses Ehrenamt wird sie auch weiter ausüben. Eva-Maria Rühle prägte die bildungspolitische Arbeit des Dehoga der letzten Jahre maßgeblich. Während ihrer Amtszeit trieb sie die Novellierung der Ausbildungsberufe im Jahr 1998, die Überarbeitung der Weiterbildungsangebote sowie die Dehoga–Gemeinschaftsoffensive für eine gute Ausbildungsqualität voran. Dem Nachwuchs und seiner Qualifizierung fühlte sich Rühle stets verpflichtet.
Der Bundesausschuss für Berufsbildung im Dehoga setzt sich aus sachverständigen Unternehmern aus den Regional- und Fachbereichen sowie ständigen Gästen zum Beispiel aus den Berufsverbänden, Hotelfachschulen und Hochschulen zusammen. Ziel der Ausschussarbeit ist die einheitliche Meinungsbildung auf Bundesebene innerhalb des Dehoga sowie mit befreundeten Verbandsorganisationen zu allen Fragen der Berufsaus- und -weiterbildung.
Die Experten nutzten die Plattform des Dehoga-Bildungsausschusses, um sich in Rosenheim über die aktuelle Situation in ihren Ländern auszutauschen, erfolgreiche Konzepte zum Nachwuchsmarketing wie zur Fachkräftesicherung zu präsentieren und Synergien zu schaffen. So wurden in der Sitzung unter anderem die Nachwuchskampagne des österreichischen Schwesterverbandes ÖHV vorgestellt, die aktuellen bildungspolitischen Forderungen des Dehoga zur Bundestagswahl diskutiert und Dehoga-Maßnahmen zur Fachkräftesicherung geplant. Die Gelegenheit für weiterführende und vertiefende Gespräche in entspannter Atmosphäre bot die Abendveranstaltung auf Einladung des Verbandes der Servierfachkräfte, Restaurant- und Hotelmeister (VSR).