Skip to content

Rezeptionistin lässt gesuchte Hotelbetrüger aufliegen – Sie hatte den richtigen Riecher…

Bad Nauheim, 30. Mai 2017 –
Mitte Mai war es, als eine Rezeptionistin eines Hotels in der Kurstadt Bad Nauheim einen Verdacht hegte und die Polizei verständigte. Diese sorgte für eine neue Unterbringung eines Gastes, der mit zwei Haftbefehlen gesucht war. Ein notorischer Einmietbetrüger.

Ein Pärchen mietete sich am 18. Mai in eines der besten Hotels in der Kurstadt von Bad Nauheim ein. Einen Personalausweis konnten beide dabei nicht vorlegen. Lediglich eine Kreditkarte hinterlegten sie, die angeblich der Schwiegermutter gehöre. Dabei wurde die Rezeptionistin das erste Mal stutzig. Als das Paar dann ein Taxi bestellen wollte und fragte, ob die Rechnung auf das Zimmer gebucht werden könnte, verstärkten sich die Zweifel. Die Hotelmitarbeiterin erinnerte sich an eine Mail, die vor einem notorischen Einmietbetrüger warnte. Beunruhigt und irgendwie mit dem siebten Sinn verständigte die Mitarbeiterin die Polizei mit der Bitte um Überprüfung des Sachverhaltes.

Die Beamten klopften kurz darauf an die Zimmertür im Hotel, die von dem Pärchen geöffnet wurde. Bei der Überprüfung der bei der Buchung angegebenen Personalien stellte sich heraus, dass der Mann noch nicht einmal die dort gemachten Angaben korrekt erinnern konnte. Schließlich gab er seinen richtigen Namen Preis. Und siehe da, in den polizeilichen Auskunftssystemen war der 24-Jährige wahrlich kein Unbekannter. Bereits diverse Male fiel er durch Einmietbetrügereien in Mittelhessen und dem Rhein-Main-Gebiet auf und wurde aufgrund dessen inzwischen auch mit zwei Haftbefehlen gesucht.

Der Tag endete damit für den wohnsitzlosen 23-Jährigen daher nicht im Hotelbett, sondern in einem Zimmer mit vergitterten Fenstern, der Justizvollzugsanstalt. Seine Begleiterin wurde aufgrund ihres jugendlichen Alters in die Obhut des Jugendamtes übergeben.

Bei der Durchsuchung der Habseligkeiten des 23-Jährigen fand die Polizei weitere Hotelkarten und Zimmerschlüssel, die noch im Laufe der weiteren Ermittlungen zugeordnet werden müssen. Durchaus möglich, dass dabei noch weitere Fälle des Einmietbetruges festgestellt werden können.