Freiburg/Breisgau, 12. Juni 2017 –
Mehr und mehr Berichte über Hotelüberfälle haben ihre Wirkung: Zwei Mitarbeiter eines Hotels in Freiburg/Breisgau beobachteten am vergangenen Freitag abend zwei Männer, die von der gegenüberliegenden Straßenseite das Haus „ausbaldowerten“. Und tatsächlich: Wenig später maskierte sich einer der Männern und wollte in die Lobby stürmen…
Das misslang jedoch, da die Mitarbeiter vorsorglich die die automatische Öffnungsfunktion der Eingangsschiebetüre deaktiviert hatten. Die Männer flüchteten. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.
Raubüberfälle auf Hotels nehmen – neben Einbrüchen und Diebstählen bei Gästen – in ganz Deutschland stark zu, da die meisten Häuser als „leichte Beute“ gelten. Der auf Hotelsicherheit spezialisierte Branchenexperte Ulrich Jander rät zu Adhoc-Maßnahmen:
- Alle Eingangstüren (auch rückwärtig vom Parkplatz und Lieferanten-/Personaleingänge) nach 22/22:30h absperren und erst per Klingelruf öffnen
- Aktive Kameraüberwachung an allen Eingängen, in der Lobby, an der Rezeption und ggf. auch Gängen im Hotel
- Bargeld-Bestände in Tresore mit Zeitschließautomatik vertrauen; dies am Eingang mit Türschild kenntlich machen
- Mitarbeiter in Deeskalation und Erster Hilfe schulen
- Betroffene Mitarbeiter von Betriebsarzt und ggf. fachlicher Hilfe (u.a. Weißer Ring) betreuen lassen