Bad Honnef, 15. Juni 2017 –
Die Koch-Leidenschaft zum Beruf machen, in Luxushotels hochkarätige Gäste betreuen oder ein ganzes Hotel managen: die Möglichkeiten, seinen Traumberuf in der Hotellerie zu finden, sind vielfältig und gefragt. Ambitionierte Nachwuchskräfte werden in der Hotelbranche gesucht und geschätzt. Ein Grund mehr, sich mit den verschiedenen Ausbildungswegen auseinanderzusetzen. Einige davon portraitiert dieser Beitrag. Doch egal, ob man sich für ein Studium oder eine Ausbildung entscheidet, das zusätzliche Sammeln praktischer Erfahrung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Wer ein Hotel managen möchte, muss wissen, wie es in seinen Strukturen funktioniert. „Die meisten Hotelmanager haben ihren Beruf von der Pike auf gelernt. Wenn man sich für ein Studium im Hotelbereich entscheidet, ist begleitende Praxiserfahrung also nicht nur wichtig für die Vorbereitung auf eine Führungsposition, sondern auch ein entscheidender Vorteil, um sich später auf dem Arbeitsmarkt abzuheben“, erklärt Annegret Wittmann-Wurzer, Professorin für Tourismuswirtschaft an der IUBH (Internationale Hochschule Bad Honnef Bonn).
Der Vorteil des dualen Studiums ist der direkte Einstieg parallel in Theorie und Praxis. Mit dem Schwerpunkt Hotelmanagement lernen die Studierenden der IUBH im wöchentlichen Wechsel bei renommierten Hotelpartnern die praktische Arbeit kennen, während sie sich in der Hochschule das theoretische Wissen aneignen. „Die wöchentliche Abwechslung verhindert, dass man sich weder im Studium noch in der Arbeit festfährt. Ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden“, so Juliane Rackl, Absolventin der IUBH.
Die Vorteile aus der Kombination von Praxiserfahrung und Managementwissen winken auch bei einem Fernstudium. Berufsbegleitend bietet es Berufstätigen und auch Branchenfremden die Möglichkeit, sich auf den nächsten Karriereschritt vorzubereiten. Zielt man auf eine internationale Karriere ab, bietet sich ein englischsprachiger Bachelor oder Master an. „Das Konzept an der IUBH, bei dem Praktika und Auslandssemester in das Studium integriert sind, war für mich ein Volltreffer“, meint Hospitality Management-Absolvent Christoph Heyn, der inzwischen für die Hotelkette Marriott International in Washington arbeitet.
Andere möchten sich lieber in einem Fachbereich spezialisieren und ziehen ein Ausbildungsprogramm vor – die Auswahl an Ausbildungsberufen in der Hotelbranche ist nicht nur groß, die ausgebildeten Fachkräfte sind auch sehr gefragt.
Gute Fachkräfte gebraucht wie nie: Ausbildungswege in der Hotelbranche
Köche, Hotelökonomen, Serviceassistenten, Hotelfachfrauen – Fachkräfte sind in der Hotelbranche äußerst gefragt, die Jobaussichten sind rosig. Bosse Danielsen hat die Ausbildung zum Hotelökonom an der Steigenberger Akademie absolviert. An der Arbeit im Hotel begeisterten ihn schon immer die verschiedenen Kulturen und das Zusammenspiel vieler individueller Menschen. Den Vorteil einer Berufsausbildung in der Hotelbranche sieht Danielsen in der direkten Verknüpfung von Lehre und Praxis: „Ich fand den Aufbau einfach super: Erst die Theorie lernen, dann die Theorie in die Praxis umsetzen und zuletzt diese Erfahrungen nutzen, um das Verständnis für die Theorie zu erweitern. Nach der Ausbildung konnte ich direkt in einem gefragten Fünf-Sterne-Hotel anfangen. Ich gehe gerne zur Arbeit und möchte mich jetzt vielleicht mit einem zusätzlichen Studium weiterentwickeln.“ Die Türen zum gehobenen Management sind Ausbildungsabsolventen keineswegs verschlossen. Mit ihrer mehrjährigen Praxiserfahrung und einem zusätzlichen Hochschulabschluss werden die Interessierten zu gefragten Experten.
Doch ob man nun Sternekoch werden, prominente Gäste betreuen oder ein eigenes Hotel aufbauen möchte – wichtig ist, genau zu wissen, auf was es im späteren Traumberuf ankommt und seinen Ausbildungsweg nach diesen Bedürfnissen auszurichten.