Wien, 22. Juni 2017 –
Weltweit steigt mit dem rasanten Nächtigungswachstum im Qualitätstourismus der Bedarf an Mitarbeitern – in Österreich ganz besonders: „Wegen der hohen Qualität in der Ausbildung: Wer beim Tourismusweltmeister gelernt hat, dem stehen international alle Türen offen. Österreicher arbeiten in aller Welt in Spitzenpositionen“, verweist Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), beim gemeinsamen Pressegespräch mit Berend Tusch, dem Vorsitzenden des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft Vida, auf die international anerkannte Ausbildungsqualität in Österreichs Top-Tourismus: „Österreichische Fachkräfte sind überall heiß begehrt. Eine Lehre in unseren Top-Hotels ist ein Karriere-Katapult!“
Offene Türen für Schüler und Eltern, Jobwechsler und Wiedereinsteiger
Und so wie die internationale Top-Hotellerie die Tür für Österreichs gut ausgebildeten Fachkräftenachwuchs immer offen hat, öffnen am 23. Juni 190 österreichische Top-Hotels von 15 bis 19 Uhr ihre Türen für alle, die sich für einen beruflichen Um- und Aufstieg interessieren: Schüler sind genauso willkommen wie Eltern, Jobwechsler und Wiedereinsteigerinnen: Jeder, den die Lust nach Karriere an den schönsten Arbeitsplätzen der Welt packt, jede, die noch eine wichtige Frage hat, aber auch alle, die sich noch nicht ganz sicher sind. Die Liste aller teilnehmenden Betriebe gibt es online unter www.karriere-im-hotel.at
Ja zum Tag der offenen Hoteltür: Gewerkschaft vida unterstützt Top-Hotels bei Lehrlingsausbildung
„Als Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft vida ist es mir ein großes Anliegen, Projekte zu unterstützen, die sich für Nachwuchsförderung einsetzen bzw. diese zum Ziel haben. Der Tag der offenen Hoteltür bietet Jugendlichen die Möglichkeit, die verschiedenen Berufe, die man in der Hotellerie und Gastronomie ergreifen kann, hautnah zu erleben, sei es in Gesprächen mit Lehrlingen oder Ausbildern. So können junge Menschen für sich selbst einschätzen, welche Hotels für sie als Ausbildungsplatz in Frage kommen. Daher unterstützen wir diesen Tag gerne.“ Reitterer und Tusch werden sich beim Tag der offenen Hoteltür selbst ein genaues Bild von den innovativen Angeboten der Top-Hotellerie für ihre Lehrlinge machen und Fragen von Schülern und Eltern beantworten.
Forderung nach verpflichtenden Qualitätsstandards
Als Turbo für den stark steigenden Mitarbeiterbedarf entpuppt sich die starke Expansion im Top-Segment: Im zunehmenden Wettbewerb um Gäste wie auch Mitarbeiter müssen sich Unternehmen von Mitbewerbern abheben, mit kreativen Ansätzen und zugkräftigen Angeboten. Gute Köche, die mit ihren Teams ihre Kreativität Tag für Tag unter Beweis stellen und für den verwöhnten Gast aus rohen Produkten neue Speisen zaubern, sind etwa heißbegehrt. Im Service knüpfen motivierte Nachwuchskräfte bei jedem Dienst Kontakte mit ihren Gästen. Persönliche Dienstleistungen sind die Basis für den Erfolg im Qualitätstourismus, um Gäste zu Stammgästen zu machen genauso wie für das Empfehlungsmarketing. „Je besser die Ausbildung und je besser der Ruf der Lehre, desto leichter ist es, Nachwuchs zu finden. Dafür ist es aber auch wichtig, die Ausbildung weiter zu optimieren“, wünscht sich Tusch verpflichtende Qualitätsstandards in der Berufsausbildung. „Wir brauchen ein Qualitätsmanagement und Qualitätsnormen. Um das zu erreichen, werden die touristischen Berufsbilder derzeit überarbeitet. Wir wollen so aktuellen Anforderungen gerecht werden und sind guter Dinge, bis nächstes Jahr zu einem positiven Abschluss zu kommen.“
Qualifikation heißt Qualität
Qualitätstourismus, sind Reitterer und Tusch überzeugt, kann ohne Guest Relation, ohne hochwertiges Service nicht auskommen – und damit ohne Mitarbeiter: „Wer seinen Gästen Qualität bietet, braucht qualifizierte Mitarbeiter mit fachlicher Expertise und soft skills“, so Reitterer. Von der Ausbildungsqualität profitieren alle: „Qualifikation ist ein Qualitätsversprechen für alle: Der Arbeitgeber hat verbrieft, dass der Mitarbeiter höchsten Ansprüchen gerecht wird, der Gast kann bestes Service erwarten und dem Mitarbeiter selbst stehen damit weltweit die Türen in den Top-Betrieben offen.“
Lehre senkt Arbeitslosigkeitsrisiko
Der Gewerkschaft ist wichtig, dass die Ausbildung im Vordergrund steht, so Tusch: „In den drei Jahren touristischer Ausbildung im dualen System ergänzen sich betriebliche Ausbildung und Berufsschule: Da muss das Lernen im Vordergrund stehen. Ein Lehrling ist keine billige Arbeitskraft, die nur Hilfsdienste verrichtet. Die Unternehmen, die beim ‚Tag der offenen Hoteltür‘ mitmachen, haben das erkannt. Gute Rahmenbedingungen und beste Ausbildung sind das Fundament für zufriedene Lehrlinge“, verweist Tusch auf die herausragenden Ergebnisse des österreichischen Fachkräftenachwuchses bei internationalen Lehrlingswettbewerben: Mit ihren Spitzenplatzierungen sind die jungen Leute die besten Botschafter ihres Berufs und eine großartige Visitenkarte für die österreichische Gastfreundschaft. Den Stellenwert einer guten Ausbildung als Schlüssel für Jobsicherheit unterstreicht Tusch explizit: „Eine Lehre senkt das Arbeitslosigkeitsrisiko. Top-Fachkräfte werden immer gesucht.“ Weltweit gibt es derzeit über 100 Millionen Arbeitsplätze im Tourismus mit stark steigender Tendenz. Das sind mehr als 100 Millionen Karrierechancen für Absolventen von Tourismuslehren, -schulen und -Studien und es werden von Jahr zu Jahr mehr.
https://soundcloud.com/hoteliertv/good-morning-hoteliers-134-deutschland-braucht-den-tag-der-hotelkarriere