Marburg, 29. Juni 2017 –
Privat wie beruflich werden wir regelmäßig von Emotionen „heimgesucht“. Sind dies positive Gefühle, nehmen wir sie gerne an. Die anderen aber, die „bösen“ wie Angst, Scham, Trauer oder Wut, versuchen wir insbesondere im Arbeitsumfeld zu ignorieren. „Wir können sie aber nicht selektiv ausschalten“, sagt Dr. Karin Uphoff von der Initiative Heartleaders. „Wenn wir versuchen, die unangenehmen Gefühle wegzudrücken, verlieren wir an Schaffenskraft und Lebensfreude.“ Immer am dritten eines jeden Monats findet deshalb der „Tag der Wertschätzung“ statt.
Die amerikanische Scham-Forscherin Brené Brown schreibt dazu: „Zu fühlen heißt, verletzlich zu sein. Zu glauben, Verletzlichkeit sei Schwäche, heißt, Gefühle für etwas Defizitäres zu halten. Indem wir uns gegen unsere Emotionen (…) abschotten, (…) entfernen wir uns von dem, was dem Leben Sinn verleiht.“ Dr. Karin Uphoff unterstreicht die Bedeutung für das berufliche Umfeld. Gefühle haben nach Überzeugung der Kommunikationsexpertin eine wichtige Signalfunktion, machen uns auch aufmerksam, wenn etwas nicht stimmt. „Und nur Gefühle bereiten den Weg zu Wertschätzung und Verbundenheit, zu Inspiration und Kreativität. Genau diese Qualitäten brauchen wir heute mehr denn je in den Unternehmen.“
Der Tag der Wertschätzung im Juli steht deshalb unter dem Motto: „Wertschätzung ist, Gefühle zuzulassen.“ Ausführliche Infos sowie Einzel-und Teamübungen zum Thema finden Sie unter: www.am-dritten.de