Eschborn/Taunus, 17. November 2017 –
In der Arbeitswelt 4.0 wächst der Bedarf an neuen Qualifikationen genauso schnell wie andere an Bedeutung verlieren. Die sogenannte Learnability, also der Wunsch und die Fähigkeit, seine Kenntnisse im Laufe des Berufslebens weiterzuentwickeln und anzupassen, wird damit für Mitarbeiter und Unternehmen zum Erfolgskriterium. Bei der Manpower Group ist diese Form der Weiterentwicklung bereits gelebte Realität. Sie ist Vorreiter beim Thema Learnability in Deutschland. Der Personaldienstleister bildete 2016 mehr als jeden Vierten seiner 29.000 Mitarbeiter aus oder weiter.
Gleich 8.000 Mal hat die Manpower Group Deutschland 2016 ihren Mitarbeitern eine Aus- oder Weiterbildung ermöglicht. So starteten beispielsweise Berufseinsteiger ihre Ausbildung, Ingenieure absolvierten Software-Schulungen, Projektmanager trainierten sich im Führen virtueller Teams, Sichtprüfer und Schlepperfahrer wurden qualifiziert und Logistikfachkräfte erwarben ihren Stapler- oder Kranschein.
Für sie alle galt es, sich in einer Disziplin zu üben, die für Arbeitnehmer, aber auch für Unternehmen immer wichtiger wird: Learnability. “Eine erfolgreiche Stellenbesetzung hängt weniger davon ab, was Fachkräfte derzeit an Wissen mitbringen, sondern vielmehr von der Bereitschaft und Fähigkeit, schnell dazuzulernen”, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der Manpower Group Deutschland. “Mitarbeiter zu ermutigen, ihr Kompetenzprofil in der sich schnell verändernden Arbeitswelt anzupassen, wird zu einer zentralen Aufgabe unserer Zeit. Hierfür müssen auch die Arbeitgeber ihren Beitrag leisten und sicherstellen, dass jemand, der sich weiterqualifizieren will, dies auch tun kann.”
Laut einer Studie der Manpower Group gehen Arbeitgeber davon aus, dass 65 Prozent der Jobs, die die ab 1995 Geborenen künftig ausüben werden, heute noch nicht einmal existieren. Neugier und Lernbereitschaft sind also die Voraussetzungen, damit sich Arbeitnehmer an neue Rahmenbedingungen anpassen können.
Wie sehr die Qualifikation darüber entscheidet, ob und wie jemand am Arbeitsleben teil hat, zeigt eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit: 2016 waren Menschen ohne Berufsabschluss fünfmal häufiger arbeitslos als ausgebildete Fachkräfte.
Mitarbeiter bevorzugen Arbeitgeber, die sie lernen lassen
Bei der Manpower Group ist das Thema Learnability daher von strategischer Bedeutung. Die internen Angebote zur Weiterentwicklung helfen den Mitarbeitern, permanent dazuzulernen und sorgen zugleich dafür, dass die ManpowerGroup als Arbeitgeber attraktiv ist. “Mitarbeiter mit gefragten Qualifikationen beurteilen heute die Attraktivität eines Arbeitgebers zu einem Großteil danach, wie sehr er dazu beiträgt, sie persönlich ‘lernfähig’ zu halten”, so Brune. “Bei Mitarbeitergesprächen hören wir deshalb genau zu, was den Einzelnen motiviert und wie er sich seine Weiterentwicklung vorstellt.”
Auch in den Augen der Arbeitnehmer gewinnt der Wunsch, sich neue Fähigkeiten anzueigenen, weiter an Bedeutung. Eine Umfrage der ManpowerGroup Deutschland ergab, dass 20 Prozent der Arbeitnehmer beispielsweise für 2017 den Karrierewunsch haben, Computerkenntnisse zu vertiefen. Im Jahr zuvor gaben dies nur 13 Prozent an. 39 Prozent der Befragten gab an, regelmäßig Weiterbildungen zu erhalten. Gegenüber 2015 ist das ein Plus von sieben Prozentpunkten.
Learnability ist eine Fähigkeit, die alle Menschen haben
Für alle, die erfahren wollen, wie es um ihre eigene Fähigkeit bestellt ist, Neues dazuzulernen, hat die ManpowerGroup einen Test entwickelt: Sie können ihren persönlichen Learnability Quotient[TM] jetzt selbst in einem Online-Assessment ermitteln. “Learnability ist eine Fähigkeit, die wir alle besitzen”, sagt Jonas Prising, CEO der Manpower Group weltweit. “Deshalb hat das Thema auch das Potenzial, mehr Gleichheit in unsere Gesellschaft zu bringen.”