München, 28. November 2017 –
Wie Sterneköche oder herausragende Barkeeper: Einzelne Mitarbeiter in Hotels sorgen wieder verstärkt für persönliche Gästebindung und damit für Zimmerbuchungen und Mehrumsätze. Kommunikation mit langjährig bekannten Stammgästen per Whatsapp – auch über das private Handy – ist längst an der Tagesordnung, wie am Rande des AICR-Wettbewerbs “Receptionist of the Year 2017” im Mandarin Oriental München bekannt wurde.
Profilmarketing gewinnt vor dem Hintergrund der erlebnisorientierten Buchungsentscheidungen von Vielreisenden wieder an Bedeutung: “Experiences” in und mit Stadt, Land & Leuten sind, auch dank Airbnb (sic!), das Gebot der Stunde – und damit persönliche Bindungen. Gerade im Umfeld gesellschaftlicher Verunsicherung sind individuelle Erfahrungen in Mikrodestinationen mit nachbarschaftlichem Anschluss stark gefragt; und nicht einfach nur irgendein Hotelzimmer zu buchen.
Der direkte Kontakt zu charismatischen Mitarbeitern ist das neue emotionale Webmarketing mit Instant Booking. Warum sollte eine junge, hoffnungsvolle Rezeptionistin denn nicht für einen Stammgast Aufenthalt & Eventerfahrung buchen, einfach per Messenger? Als Alternative zu unbeholfenen, amorphen Buchungstools mit allerlei Techniktücken taugt das allemal.
Dabei wird die Auffindbarkeit von solchen Leuchttürmen der Guest Relations zur zentralen Marketingaufgabe: Hoteliers müssen den Mut aufbringen, ihren (besten) Mitarbeitern diese zentrale Rolle zuzugestehen – und sie mit persönlichen Visitenkarten und Businessprofilen im Social Web ausstatten. Dabei ist der weiterführende Gedanke zu einer Gastgeber-Buchungsplattform keineswegs abwegig; Airbnb macht dies längst vor, inklusive gegenseitiger Bewerbung, ergo auch der Gäste.
Das alte Netzwerkideal, sich über Freunde von Freunden die nötigen Verbindungen zu schaffen, kann als digitalisiertes Prinzip eine neue Hausse erleben. Im Sinne der Plattform-Ökonomie sind sorgfältig gepflegte Profile bei Hospitality Leaders & Co. eine wichtige Investition in die nahe Zukunft. Gefunden und gebucht werden, und zwar über die eigenen, Kommunikationstalente Mitarbeiter – das ist der bislang kaum beachtete, grundlegende Aspekt für mehr Direktbuchungen.
Im Social Web aufleuchtende Topleute und deren persönliches Netzwerk an Branchenkontakten und potentiellen Gästen bedürfen besonderer Aufmerksamkeit und sorgsamer Bewertung im Recruiting. Wer mit gerade einmal 23 Jahren einen höchst anspruchsvollen Wettbewerb wie den “Receptionist of the Year” für sich entscheidet, wie gestern Cornelia Mellinghoff vom Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden, bedarf der Freiheit als Gastgeber der Zukunft – mit dem Vertrauen seines Arbeitgebers für einzigartige, persönliche Gästebindung zu sorgen.