Mannheim, 11. Dezember 2017 –
Hoteliers sollten in der unternehmerischen Vermögensverwaltung auf ein professionelles Konzept achten. Rendite, Risiko und Flexibilität müssen im Einklang stehen, um Werte zu sichern und zu erhalten – gerade in einer schlechten Zinssituation.
Die vergangenen Jahre sind für viele Hotels, ob Einzelbetriebe oder auch Ketten, gut gelaufen. Die Übernachtungszahlen steigen, sowohl deutsche als auch internationale Reisende besuchen die Häuser zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen, zwischen Düsseldorf und Berlin. Das hat vielen Unternehmern gute Gewinne beschert, sodass die sogenannte strategische Liquidität wächst und wächst.
Doch zugleich stellt sich die Frage: wohin mit dem Geld? Wenn keine größere Investition geplant ist, steht das Geld für die unternehmerische Vermögensverwaltung zur Verfügung. „Aber gerade in Zeiten der Nullzinspolitik und um sich greifender Strafzinsen für größere Einlagen sind die typischen Anlageformen nicht mehr geeignet, Vermögen zu erhalten – geschweige denn es zu mehren. Doch zumindest der Netto-Vermögensschutz, also der Erhalt nach allen Kosten, Steuern und Inflation, sollte für strategisch denkende Unternehmer im Fokus stehen. Schließlich wollen sie doch nicht das mühsam erwirtschaftete Vermögen nach und nach aus der Hand geben, sondern sich die Flexibilität erhalten, Investitionen zu tätigen, ein Unternehmen zu übernehmen oder, oder, oder“, sagt Wolfgang Stadler, geschäftsführender Gesellschafter von I.C.M. Independent Capital Management. Die unabhängige Vermögensverwaltung führt Niederlassungen in Mannheim und Neuss/Düsseldorf und betreut vermögende Privatkunden, Institutionen und Unternehmen in der individuellen und produktunabhängigen Finanzportfolioverwaltung. Besonders in der langfristigen Begleitung von Unternehmern besitzt I.C.M. eine hohe Reputation und kennt auch die Anforderungen von Hoteliers.
Aufgrund der schlechten Zinssituation kommt es daher auf eine professionelle Vermögensverwaltung für die unternehmerische Liquidität an, die Risiken begrenzt und Chancen eröffnet, um aufgebaute strategische Liquiditätsreserven zu schützen und zu entwickeln. Vermögensverwalter setzen die gleichen strategischen Instrumente bei Unternehmen wie bei Privatleuten ein. Im Fokus stehen natürlich Aktien, Renten und Cash, da diese Assetklassen die größte Flexibilität garantieren und sich unter Rendite-Risiko-Gesichtspunkten gut kombinieren lassen. „In der unternehmerischen Vermögensverwaltung sind wir mit einem vergleichsweise kurzen Anlagehorizont unterwegs. Im Gegensatz dazu ist das private Vermögen in der Regel langfristig orientiert, oftmals über Jahrzehnte hinweg. Das ist beim Unternehmen anders, dort muss das Vermögen vielfach schnell zur Verfügung stehen“, betont Thilo Stadler, Vermögensverwalter am Neusser I.C.M.-Standort. „Daher kommt es darauf an, kein Vermögen in illiquiden Assetklassen zu binden, sondern so gut wie ausschließlich handelbare Papiere einzusetzen. Aktien sorgen in einer gewissen Größenordnung für stabile Renditen, kurzlaufende Rentenpapiere und Liquidität stabilisieren das Depot und lassen sich auch als Sicherungsanker nutzen, wenn beispielsweise ein Aktienpaket zwecks Gewinnmitnahmen verkauft wird.“
Wolfgang Stadler weist auch auf andere Absicherungsmaßnahmen hin, die I.C.M. regelmäßig einsetzt. „Eine Möglichkeit dafür sind Discount-Zertifikate. Geschickt ausgewählt und eingesetzt, können diese Produkte echte Mehrwerte schaffen. Nehmen wir den Fall an, der aktuelle Kurs einer Aktie notiert bei 20 Euro, das Discount-Zertifikate mit Laufzeit von einem Jahr kostet 15 Euro, und der maximale Rückzahlungspreis liegt bei 16 Euro. Verliert die Aktie bis zum Fälligkeitstag des Zertifikats 20 Prozent und sinkt damit von 20 Euro auf 16 Euro, also dem maximalen Rückzahlungspreis des Discount-Zertifikats, stehen dennoch ca. 6,7 Prozent Gewinn im Depot – schließlich beläuft sich der Rückzahlungspreis für das Zertifikat auf eben diese 16 Euro“, konkretisiert der I.C.M.-Chef. Und selbst wenn die Aktie den Basiswert unterschreite, beispielsweise um zehn Prozent, sei das kein echter Beinbruch für das Depot: Denn dann habe der Besitzer des Discount-Zertifikats im Vergleich zum Aktienanleger 20 Prozent weniger verloren und komme in den Besitz der Aktie als Rückzahlungsausgleich für das Zertifikat. In der Folge könne der Unternehmer vom möglichen Wiederanstieg der Aktie profitieren.
„Vermögensverwaltung für Unternehmen ist kein Selbstläufer, sondern muss einem stringenten und konsequenten Konzept folgen. Dann können Hoteliers Werte wirklich sichern und für die Zukunft nutzbar machen“, fasst Wolfgang Stadler zusammen.