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Sie möchten mehr Geld verdienen? Eröffnen Sie ein Budgethotel!

Motel One Freiburg Zimmer

München/Berlin, 22. Dezember 2017 –
Denkstoff für die Feiertage: Das große Geld wird nicht in der Luxushotellerie verdient, sondern im Segment Budget/Low Budget/Economy. Das geht aus dem Betriebsvergleich von Treugast und ETL Adhoga hervor. Im einfachsten Hotelsegment bleibt bei einem Trevpar (Total revenue per available room) von durchschnittlich 66,60 Euro ein Goppar (Gross operation profit per available room) von 29,47 Euro, was einem GOP von rund 45 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Im prestigeträchtigen Segment der sog. Upper-Upscale-Hotels (Fünf Sterne Plus) sinkt der GOP auf knapp über 30 Prozent.

Betriebsvergleich 3017: Kennzahlen nach Hotelkategorien (Grafik: Treugast)

Erste Ergebnisse des aktuellen Betriebsvergleichs zeigen hinsichtlich einer Auswertung nach Hotelkategorie, dass bei einem über alle Kategorien hohen Auslastungsniveau jenseits der 70-Prozent-Marke die konzeptionellen Unterschiede der Häuser insbesondere im erzielten Ratenniveau zum Ausdruck kommen. Während der Revpar mit steigender Kategorie anwächst, zeigt der GOP angesichts der zunehmenden Aufwandsintensität eine gegenläufige Entwicklung. Erwartungsgemäß erzielen die Budget-Betriebe mit rund 48 Prozent den höchsten, die Upper-Upscale-Häuser mit rund 32 Prozent den geringsten GOP. 

Das operative Ergebnis pro verfügbarem Zimmer (Goppar) zeigt ein differenziertes Bild. Es wird deutlich, dass insbesondere im Mittelklasse-Bereich die Konversion der Logis-Umsätze in das Betriebsergebnis im Verhältnis geringer ausfällt. Die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse spiegeln damit die zunehmende Polarisierung der Nachfrage, die eine deutliche preisliche und konzeptionelle Diversifizierung der Hotellandschaft honoriert, wider. Undifferenzierte Produkte im Mittelklasse-Bereich haben es zunehmend schwer – insbesondere gegenüber modernen Budget-Häusern – das höhere Service-Niveau in eine höhere Rate zu überführen. Im Ergebnis sinkt das Betriebsergebnis überproportional. Hieraus lassen sich Handlungsfelder auf der Ertrags- ebenso wie der Aufwandsseite ableiten. 

Der Betriebsvergleich 2017 weist nicht nur die betriebswirtschaftliche Performance unterschiedlicher Betriebsarten anhand eines Kostenarten- und Kostenstellenschemas aus, sondern beinhaltet ebenfalls umfassende Kennzahlenanalysen. Neben Logiskennzahlen erlaubt die Datenlage ebenfalls eine vertiefende Untersuchung von gastronomischen Kennzahlen wie unter anderem differenzierte Wareneinsatz- oder Personalkosten-Analysen.  Der vollständige Betriebsvergleich kann ab sofort für 99 Euro zzgl. MwSt. (gebundene Ausgabe) über die Treugast Solutions Group bestellt werden: Telefon +49 (0)89 62 28 66 10, E-Mail: [email protected]www.treugast.com 

„Erstmals haben wir in Full-Service-Hotels und Limited-Service-Hotels unterschieden, um den verschiedenen Konzepten noch besser gerecht zu werden“, erklärte Stefanie Salwender, Associate Director bei Treugast. Die Betrachtung der Ferien- und Wellnesshotellerie erfolgt wie schon in den Vorjahren separat, um den Besonderheiten dieser Betriebe gerecht zu werden. „Aus den erzielten Ergebnissen ermitteln wir jeweils branchentypische Durchschnittswerte für unterschiedliche Betriebsarten und Unternehmensgrößen. Der aktuelle Betriebsvergleich weist zudem erstmals auch die Bandbreiten einzelner Kennzahlen aus und erlaubt somit eine noch genauere Einordnung der eigenen betriebswirtschaftlichen Situation im Branchenvergleich“, erläuterte Moritz Dietl, geschäftsführender Partner der Treugast Solutions Group. „Mit diesen Werten lässt sich die Wettbewerbsposition des eigenen Unternehmens vergleichen und analysieren, und es können auf dieser Basis notwendige Maßnahmen eingeleitet werden“, so Dietl.